
„Vermächtnis“ in China: Meine Ausstellung in der Hismoon Gallery – auch wenn ich nicht dort sein konnte
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„Vermächtnis“ in China – meine Kunst reist weiter, auch wenn ich es nicht konnte
Ein lang gehegter Traum wurde erneut Realität – meine Kunst hat den Weg nach China gefunden. Zum dritten Mal durfte ich meine Werke in der renommierten Hismoon Gallery in Taicang präsentieren.
Wer mich kennt, weiß, wie tief meine Begeisterung für die asiatische Kultur reicht. Seit meiner Kindheit fasziniert mich die Kunst, Geschichte und Ästhetik des Fernen Ostens, und es ist mir eine riesige Ehre, jedes Jahr aufs Neue in China ausstellen zu dürfen.
Doch dieses Mal war es anders. Ich konnte selbst nicht dabei sein.
Die Reise nach China wäre ein Traum gewesen, aber die Kosten für den Flug und die Unterkunft waren einfach nicht machbar. Trotz der großartigen Unterstützung, die ich für meine Ausstellung erhielt, musste ich diese Entscheidung treffen. Stattdessen habe ich alles aus Deutschland organisiert – und war umso gespannter darauf, wie meine Werke vor Ort wirken würden.
„Vermächtnis“ – Kunst zwischen Leben und Tod
Das Hauptthema meiner Ausstellung war meine Grafikreihe „Vermächtnis“. In dieser Serie setze ich mich mit zwei zentralen Themen auseinander:
- Das Artensterben – Ein Verlust, den wir oft ignorieren, der aber unsere gesamte Zukunft beeinflusst.
- Die Vergänglichkeit des Lebens – Eine sehr persönliche Auseinandersetzung mit dem Tod, inspiriert durch eigene Erlebnisse und Verluste.
Meine Werke erzählen Geschichten. Vögel, ein wiederkehrendes Motiv in meiner Kunst, stehen dabei oft als Symbol für Freiheit, Zerbrechlichkeit und Widerstandskraft. Einige tragen Wunden aus vergangenen Kämpfen, andere blicken trotzig in eine ungewisse Zukunft. Es geht darum, die Grenze zwischen Leben und Tod zu erkunden – und darin einen Sinn zu finden.
Wie die Ausstellung in Taicang präsentiert wurde
Dank der Hismoon Gallery wusste ich, dass meine Werke in besten Händen sind. Die Kurator:innen der Galerie haben eine beeindruckende Atmosphäre geschaffen:
✔ Minimalistische Wände, die den Fokus auf die Werke legten
✔ Farbiges Licht, das je nach Bild eine andere Stimmung erzeugte
✔ Moderne, schwebende Elemente, die das Thema „Vergänglichkeit“ aufgriffen
Obwohl ich nicht vor Ort war, bekam ich zahlreiche Bilder und Videos zugeschickt – und ich konnte sehen, wie stark meine Werke auf das Publikum wirkten.
Ein Werk, das besonders bewegt hat
Besonders stolz bin ich auf dieses Werk aus der Ausstellung:
Es zeigt einen Dompfaff, der einen Totenschädel in den Krallen hält, umgeben von elektrisierenden Blitzen. Für mich symbolisiert dieses Bild die Symbiose aus Leben und Tod, aber auch die Idee der Auferstehung.
Obwohl ich nicht dabei war, haben mich Nachrichten aus China erreicht – Besucher:innen erzählten, wie sehr sie die tiefere Bedeutung des Werks berührt hat. Eine besonders schöne Rückmeldung bekam ich von einem chinesischen Künstler, der mir schrieb:
👉 „Deine Kunst erinnert mich an traditionelle chinesische Philosophien – dass das Leben und der Tod zwei Seiten derselben Münze sind.“
Solche Nachrichten zeigen mir: Kunst braucht keine physische Anwesenheit, um ihre Wirkung zu entfalten.
Die Herausforderungen einer internationalen Ausstellung
Auch wenn ich nicht reisen konnte, war die Organisation dieser Ausstellung alles andere als einfach. Die größte Herausforderung war der Versand meiner Werke.
✔ Spedition finden: Die Werke mussten Monate im Voraus transportiert und versichert werden.
✔ Sichere Verpackung: Jedes Werk wurde sorgfältig geschützt – hier half mir meine Familie enorm.
✔ Kommunikation aus der Ferne: Ich konnte nur per E-Mail und Video-Calls mit dem Team der Hismoon Gallery arbeiten.
Besonders stolz bin ich darauf, dass es sich hierbei nicht um eine gekaufte Ausstellung handelt. Ich musste keine Gebühren zahlen, um dort auszustellen – die Galerie hat mich eingeladen. Das zeigt mir, dass meine Kunst wirklich geschätzt wird.
Wie geht es jetzt weiter?
Ein riesiges Highlight für mich: Hismoon Gallery hat es geschafft, mich bei artfacts.net zu listen!
- Das bedeutet mehr Sichtbarkeit für meine Kunst.
- Bereits jetzt haben sich neue Interessenten gemeldet.
- Mein Traum ist es, bald wieder in China oder Japan auszustellen.
Ich habe mich außerdem für verschiedene Stipendien beworben und hoffe, dass ich vielleicht in Zukunft die Chance bekomme, selbst bei einer Ausstellung in Fernost dabei zu sein.